Schlichtung, Mediation

Wir sind der Überzeugung, dass Vorhaben, wie z.B. der Ausbau von Autobahnen, Eisenbahnstrecken und Höchstspannungsnetzen, durch eine projektbegleitende Schlichtung oder Mediation beschleunigt werden können.

Ziel ist es, durch eine möglichst frühe und gezielte Ansprache von potentiell Betroffenen die Zahl der entstehenden Konflikte zu begrenzen und die Intensität der unvermeidbaren Auseinandersetzungen einzudämmen. Gelingt dies, können Genehmigungsverfahren konsensualer und zügiger durchgeführt werden. Durch eine Schlichtung wie durch eine Mediation ist es – bei aller Verschiedenheit der beiden Instrumente – möglich, verwaltungsgerichtliche Streitigkeiten über Genehmigungsentscheidungen auf wesentliche Fragen zu beschränken und häufig zumindest atmosphärisch zu entkrampfen.

Für eine Mediation bietet sich vor allem die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung an. Diese kann durch die Einschaltung eines Mediators zu einem wirksamen Instrument entwickelt werden, die tatsächlichen Interessen der Betroffenen frühzeitig zu ermitteln, zu erörtern und im weiteren Verfahren zu berücksichtigen.

Mit Frau Prof. Dr. Andrea Versteyl hat AVR eine ausgebildete Mediatorin und mit Herrn Jürgen Kipp einen erfahrenen Streitschlichter in schwierigen Dialog- und Verhandlungsprozessen (auch außerhalb von Genehmigungsverfahren) im Team.

Ausgewählte Mandate der letzten Jahre

  • Schlichtung im mehr als 30-jährigen Streit um die Rückübertragung von Grundstücken einer ehemaligen jüdischen Siedlungsgemeinschaft an die Jewish Claims Conference (im Auftrag des Landes Brandenburg)

  • Mediation bei der Diskussion um die Nachfolgenutzung eines amerikanischen Truppenübungsplatzes (Stegskopf/Rheinland-Pfalz)

  • Mediation im Streit zwischen dem einem Sondervermögen des Bundes und einem Sportverein um die Forderung von Erbbauzinsen

  • DEGES: Ausbau der A 14, Teilabschnitt Brandenburg, Mediation zwischen Vorhabenträger und betroffenen Kommunen